Jedes 22.-te Kind in Deutschland hat inzwischen Asthma. Das heißt, in jeder Schulklasse sitzt inzwischen ein asthmatisches Kind. Mit weiterhin steigender Tendenz, wie bei allen chronisch entzündlichen Erkrankungen. |
Je größer der Wohlstand und je geringer die Zahl der Geschwister, desto höher die Wahrscheinlichkeit für eine Allergie.
Die Wahrscheinlichkeit eines Kindes an Heuschnupfen zu erkranken, steigt mit dem wirtschaftlichen und sozialen Status der Familie und
verhält sich umgekehrt zur Zahl seiner Geschwister. (Strachan DP, "Hay fever, hygiene, and household size", BMJ. 1989 Nov 18;299(6710):1259–1260) |
Der Zusammenhang zwischen Heuschnupfen und Familienverhältnissen besteht auch unter Berücksichtigung möglicher Fehlerquellen weiter. Er spiegelt einen Einfluss der Umwelt auf die Allergieanfälligkeit wieder. Der Einfluss der Geschwisterzahl, die Geburtsreihenfolge und die Art der Ernährung des Säuglings stimmen überein mit einen schützenden Einfluss durch Infektionen, die nach der Geburt auftreten. |
Der Kontakt von jungen Kindern mit älteren Kinder zuhause oder mit anderen älteren Kindern in Kindertagesstätten schützt vor Asthma und Atemnot. Im Original: Exposure of young children to older children at home or to other children at day care protects against the development of asthma and frequent wheezing later in childhood. |
9 von 11 Studien zeigten für Hautausschläge (Ekzeme) einen schützenden Effekt von mehr Geschwistern. |
Ein hoher Kontakt mit akuten Atemwegserkrankungen (was mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine subklinische Infektion bedeutet, also eine ohne
Symptome) zwischen Schwangerschaft und dem ersten Lebensjahr, steht in Beziehung
mit einem reduzierten Risiko für Asthma, Hautausschläge, Heuschnupfen und allergische Sensibilisierungen. Im Original: High exposure to acute respiratory infection between pregnancy and age one year was associated with overall reduced odds of asthma, eczema, hay fever, atopic sensitization and total IgE. Exposure in the first 9 months of life showed the most pronounced effect. Adjusted odds ratio’s for asthma, hay fever, inhalant sensitization and total IgE were statistical significantly reduced up to around half. |